"Die jüngsten Nachrichten aus Syrien unterstreichen, wie dramatisch die Lage in Wirklichkeit ist. Was in den letzten Wochen von der Krise in Mali überlagert wurde, dringt jetzt wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein. Die Wortführer der internationalen Gemeinschaft müssen unverzüglich aufhören, sich weiter gegenseitig zu blockieren. Das sind wir den Menschen in Syrien und den Hunderttausenden Flüchtlingen in der
Region schuldig.

Russland muss in einen solchen Prozess eingebunden werden. Dazu ist es allerdings erforderlich, dass es seine Nibelungentreue gegenüber Assad aufgibt und gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft nach Wegen sucht, um den wachsenden Einfluss der islamistischen Kräfte in Syrien zurückzudrängen. Je länger sich der Zerfallsprozess des gegenwärtigen Regimes hinzieht, desto schwieriger wird es, einen Flächenbrand in der
Region zu verhindern."