Ein Bürgerverein und eine Interessengemeinschaft kämpfen für die Einrichtung einer Lärmschutzwand - insbesondere für einen ca. 130 Meter langen Abschnitt in Duisburg-Neudorf. Es ist ein Teil der Strecke Düsseldorf-Duisburg, die zu den wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen gehört.

Um auf das Problem aufmerksam zu machen, haben der Verein und die Initiative Petitionen beim Bundestag eingereicht. Darin machen die Betroffenen darauf aufmerksam, dass die Belästigung durch Lärm unerträglich und inakzeptabel sei. Sie führe zu Gesundheitsproblemen, mindere den Wert der Immobilien. Eine Lärmschutzwand würde eine angemessene Lebensqualität herstellen.

Ein persönlicher Eindruck von der Lage führt nicht selten zu einer anderen Einschätzung der Lage. Bei diesem Besuch hat sich das Eisenbahn-Bundesamt verpflichtet, noch einmal zu prüfen, ob die Lärmbelastung an der Strecke nicht doch die Grenze für eine Förderung im Rahmen des Lärmsanierungsprogrammes des Bundes überschreitet. Mitte Januar soll es ein Ergebnis geben. Die Abgeordneten Bas und Groß begrüßten die Neubewertung als ersten Schritt, dem Anliegen der Bewohner zu entsprechen und in der Zukunft eine Lärmschutzwand zu errichten. Die Position der SPD ist an der Stelle klar: Dem Lärmschutz muss politisch mehr Priorität eingeräumt werden.