Die Olympische Bewegung ist als Gemeinschaft des Sports der olympischen Charta verpflichtet und steht für Integrität und Fairness im sportlichen Wettbewerb. Das IOC hat die Schirmherrschaft über die olympische Bewegung und mit Thomas Bach hat sich ein IOC-Präsident öffentlich gegen den wachsenden Gigantismus positioniert.

Insbesondere in Zeiten von umstrittenen Vergabepraktiken für Sportgroßveranstaltungen, mangelnder Akzeptanz in der Bevölkerung für gigantische Spiele wie z. B. die olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 oder die aktuelle Fußballweltmeisterschaft der FIFA in Brasilien werden die Forderungen an die Sportverbände immer drängender. Reformen sind dringend notwendig, daher unterstützt die AG Sport den angekündigten Reformprozess „Agenda 2020“ des IOC oder die Strukturreform des DOSB.

Den Worten müssen nun aber auch Taten folgen. Um die Glaubwürdigkeit und Integrität des Sports zu erhalten, bedarf es eines Richtungswechsels – weg von internationalen Mega-Events hin zu nachhaltigen und fairen Spielen, die die sozialen und umweltpolitischen Aspekte mit einbeziehen und Ressourcen nutzen.

Deshalb setzen wir uns in der SPD-Bundestagsfraktion für faire Bedingungen bei internationalen Sportgroßveranstaltungen ein und bieten dem autonomen Sport unsere Unterstützung im Reformprozess an. Auf nationaler Ebene wollen wir mehr Transparenz und Nachhaltigkeit in der Sportförderung sowie faire Bedingungen für Sportlerinnen und Sporter in Deutschland.

Die AG Sport und die AG Tourismus diskutierten am gestrigen internationalen Olympiatag mit Gästen aus Berlin (Klaus Böger, Präsident des Landessportbundes Berlin und Dennis Buchner, Mitglied des Abgeordnetenhauses und sportpolitischer Sprecher) und München (Olaf Tabor, Geschäftsführer des Deutschen Alpenvereins) über Herausforderungen und Konzepte für nachhaltige innovative olympische Spiele und Paralympics in Deutschland.

Die SPD-Bundestagsfraktion bleibt am Ball wenn es darum geht, faire Konzepte für einen erfolgreichen und sauberen Sport zu entwickeln.