„Ich verstehe wirklich nicht, warum die Kanzlerin beim Thema Selbsttests schon wieder so zögerlich agiert. Diesen Tests kommen beim Weg aus der Pandemie eine wichtige Rolle zu. Solange wir nicht über ausreichend Impfstoff verfügen, um das Corona-Virus erfolgreich einzudämmen, sind sie die einzige Möglichkeit, Infektionsketten frühzeitig zu unterbrechen. Die Menschen können damit selbst aktiv an einer Rückkehr in die Normalität mitarbeiten, nach der wir uns alle sehnen.

Jetzt gilt es, nach der Zulassung der Tests Geld in die Hand zu nehmen, um als erstes Schulen und Kitas damit auszustatten, damit sie zügig und sicher wieder für alle Kinder geöffnet werden können. Die sozialen Folgeschäden, die die Schließungen der Bildungseinrichtungen hatten, machen das zur ersten Priorität.

Außerdem erwarte ich von Jens Spahn, dass er unverzüglich eine sinnvolle, breit angelegte Teststrategie plant. Wir müssen jetzt wissen, wann wie viele Tests erhältlich sein werden und wo wir sie am sinnvollsten einsetzen können, um weitere Lockerungen zu ermöglichen. Wir dürfen nicht erneut wie beim Impfen Schlusslicht einer Entwicklung werden, die uns aus der Krise helfen könnte.“

Außerdem hat sich Bärbel zur Debatte um die Osterferien geäußert, die Kretschmer angestoßen hat:

„Ich finde, dass es wirklich zu früh ist, das jetzt schon zu sagen. Sachsen trifft die Pandemie gerade besonders hart, vielleicht prägt das auch Herrn Kretschmers Blick auf die Dinge. Richtig ist, dass wir weiter daran arbeiten müssen, dass die Zahlen sinken und wir mir den Impfungen weiter vorankommen. Dann kann man auch darüber reden, was zu Ostern unter Auflagen möglich sein kann, wie Familienbesuche zum Beispiel. Die Menschen haben gerade über Weihnachten gezeigt, wie verantwortungsvoll sie mit dieser außergewöhnlichen Lage auch in Bezug auf Feiertage umgehen können.“