"Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich seit vielen Jahren für eine leicht verständliche Lebensmittelkennzeichnung mithilfe von Ampelfarben ein. Es ist erfreulich, dass auch Teile der Lebensmittelwirtschaft sich endlich zu der von der Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher gewünschten Farbkennzeichnung von Zucker, Fett und Salz bekennen.

Allerdings muss eine Ampelkennzeichnung auch eine einfache Vergleichbarkeit der Produkte ermöglichen. Die Farben sollten sich deshalb auf 100 Gramm des Lebensmittels und nicht auf einzelne, willkürlich festgesetzte Portionen beziehen.

Damit zudem insbesondere der Zuckergehalt nicht durch zu großzügig gesetzte Schwellenwerte „grün gerechnet“ wird, sollten sich diese Schwellenwerte einheitlich an den Ernährungsempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation orientieren. Ansonsten ist zu befürchten, dass die Kennzeichnung zu mehr Verwirrung führt als zur Aufklärung beiträgt."