Die SPD-Bundestagsfraktion positioniert sich klar für nachhaltige Rahmenbedingungen beim Offshore-Ausbau. Wertschöpfungs-Potenziale müssten - auch beim Ausbau von Häfen und Werften - genutzt werden. Dazu hat die SPD-Bundestagsfraktion heute ein Positionspapier beschlossen.
Nina Scheer, klimaschutz- und energiepolitische Sprecherin:
„Der Ausbau von Windkraftanlagen auf See ist ein entscheidender Baustein der Energiewende. Wir müssen dieses klimaneutrale Energiepotential vor den Küsten Deutschlands heben und die günstigen Stromgestehungskosten für Verbraucher und Industrie verfügbar machen. Dafür braucht es die richtigen Rahmenbedingungen. Wir wollen sicherstellen, dass beim Offshore-Windenergieausbau die Vielfalt möglicher Akteure eine Chance bei den Flächenausschreibungen bekommen. Es geht auch darum, auch beim Offshore-Windenergieausbau gute Arbeitsbedingungen und europäische Wertschöpfung zu sichern."
Bengt Bergt, zuständiger Berichterstatter:
„Es muss klar sein: Wer über die begehrten Flächen in der Nordsee verfügen will, soll einen Beitrag leisten zur ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeit. Ein weiteres zentrales Anliegen sind die besseren Arbeitsbedingungen für Einsätze auf See, die oft hoch riskant sind. Um den Offshore-Ausbau anzukurbeln und die wirtschaftlichen Potenziale auszuschöpfen, müssen dringend die Häfen und Werfen ausgebaut werden. Der Bedarf allein für die Häfen liegt bei rund 400 Millionen Euro jährlich. Unsere Forderung lautet: Wenn wir die Energie- und Wirtschaftswende nicht verschlafen wollen, müssen Bund, Länder und Kommunen ihren finanziellen Beitrag dazu leisten.“