Zurzeit blicken viele Flugpassagiere vor den Sommerferien sorgenvoll auf ihre Reise, weil aufgrund zahlreicher Flugausfälle unklar ist, ob und wann das gewünschte Ziel erreicht werden kann. Die SPD-Bundestagsfraktion appelliert an die Luftverkehrswirtschaft, eine zuverlässige Beförderung sicherzustellen.

Anja Troff-Schaffarzyk, zuständige Berichterstatterin:

„Wenn keine höhere Gewalt vorliegt, müssen Leistungen erbracht werden, die bezahlt wurden. Personalmangel gehört nicht zu den unabsehbaren Umständen. Die in der Luftfahrt häufig schwierigen Arbeitsbedingungen und schlechte Bezahlung sind lange bekannt. Durch die berufliche Unsicherheit und massive Kurzarbeit durch Corona haben viele Arbeitnehmende die Branche verlassen. Sie werden nur zurückkehren, wenn sich die Rahmenbedingungen verbessern. Erst dann haben Initiativen zur Neugewinnung von Personal Erfolg. Kurzfristig müssen die Fluggesellschaften sicherstellen, dass sie die Transportleistungen für bereits verkaufte Tickets und einen stabilen Betrieb erbringen können.“

Nadine Heselhaus, zuständige Berichterstatterin:

„Nach zwei Jahren Pandemie wollen die Menschen wieder verreisen. Flughafenbetreiber, Dienstleister und Airlines sollten alles tun, um die Erwartungen nicht zu enttäuschen. Vor allem aber sollten sie Versuche unterlassen, Reisenden ihre Rechte vorzuenthalten. Kommt es etwa zu kurzfristigen Flugannullierungen oder Verspätungen von mehr als drei Stunden, besteht nach der EU-Fluggastrechteverordnung Anspruch auf Entschädigung. Es ist wichtig, dass Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Rechte kennen und diese dann auch geltend machen.“