Die nun erstmalig eingestellten fünf Millionen Euro für die Reformationsstätten der "Lutherdekade" im Bundeshaushalt sind ein begrüßenswerter Auftakt. Ebenso wie das Reformationsjubiläum im Jahr 2017 ist sie ein Aushängeschild für den Deutschlandtourismus, erklären Siegmund Ehrmann, Joachim Hacker und Heinz Paula.

 

Bereits in der vergangenen Legislaturperiode haben wir gefordert, den Kulturtourismus in Deutschland stärker zu fördern und dabei die "Lutherdekade" und das Reformationsjubiläum zu berücksichtigen. Die nun erstmalig eingestellten fünf Millionen Euro für die Reformationsstätten der "Lutherdekade" im Bundeshaushalt sind ein begrüßenswerter Auftakt, aber noch lange nicht das, was wir für die Erhaltung und Förderung unserer Kulturstandorte brauchen:

 

  • die Fortführung des erfolgreichen UNESCO-Welterbeprogramms zum Erhalt und zur Weiterentwicklung nationaler UNESCO-Kultur- und Naturerbestätten,

 

  • keine Kürzungen bei der Städtebauförderung und

 

  • keine Einschnitte beim Denkmalschutz.

 

Links blinken, rechts abbiegen, nicht mit uns. Wir fordern die Bundesregierung auf, ihr kontraproduktives Konzept aufzugeben. Nur durch die Fortführung dieser sinnvollen Förderprogramme und der Sicherung unseres kulturellen Erbes können wir Deutschland auch als touristisch attraktives Reiseland im In- aber vor allem auch im Ausland stärken.

 

Die im September 2008 in Wittenberg eingeläutete "Lutherdekade" und das 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017 sind wichtige kulturelle Ereignisse, Aushängeschilder für den Deutschlandtourismus und unser Kulturland. Kulturreisende, Musikliebhaber und kirchliche Gruppen aus dem In- und Ausland sind wichtige tourismuspolitische Zielgruppen für die vielfältigen Veranstaltungen, die deutschlandweit durchgeführt werden.