Fritz Felgentreu, sicherheits- und verteidigungspolitischer Sprecher;
Martin Gerster, zuständiger Berichterstatter:

Die bei der Bundeswehr erkannten Defizite, insbesondere bei der grundlegenden Materialausstattung müssen zügig ausgeräumt werden. Die Soldatinnen und Soldaten müssen sich darauf verlassen können, dass ihnen die bestmögliche Ausrüstung zur Verfügung und ausreichend qualifiziertes Personal zur Seite gestellt wird.

„Dass es zu Problemen und Verzögerungen bei großen Rüstungsprojekten kommen kann ist nachvollziehbar. Kein Verständnis haben wir aber dafür, wenn es an den einfachsten Ausrüstungsgegenständen fehlt. Das wirkt sich besonders verheerend auf die Moral der Truppe aus. Hier muss es schnell zu spürbaren Verbesserungen kommen. Der Koalitionsvertrag ist dafür eine gute Grundlage. Ein ‚weiter so‘ darf es jedenfalls nicht geben.

Klar ist auch, bei knapp 170.000 Soldatinnen und Soldaten wird es immer wieder zu dem einen oder anderen Bericht über Fehlverhalten kommen. Dieses Fehlverhalten gehört aufgeklärt und geahndet. Wichtig ist aber auch, dass wir nicht das Fehlverhalten Einzelner zum Anlass nehmen, eine ganze Gruppe unter Generalverdacht zu stellen. Wie der Wehrbeauftragte zurecht festgestellt hat, müssen wir unseren Männern und Frauen in Uniform jenes Grundvertrauen entgegenbringen damit sie ihre Arbeit machen können, statt der vom Wehrbeauftragten beklagten Absicherungsmentalität nachzugehen.“