Frank Schwabe, menschenrechtspolitischer Sprecher:

Es ist richtig, dass die Bundesregierung in Abstimmung mit anderen EU-Staaten ihre Bereitschaft zur Aufnahme der pakistanischen Christin Asia Bibi erklärt hat.

„Vorbildlich ist der Einsatz des Zentralrates der Muslime (ZMD) für Asia Bibi, der sie zu einer Veranstaltung im Rahmen eines interreligiösen Dialogs nach Deutschland eingeladen hat. Diese Chance auf einen offenen Dialog und als klares Zeichen für die Religionsfreiheit sollte genutzt werden.

Die Christin Asia Bibi war 2010 wegen Blasphemie zum Tode verurteilt worden. Am 31. Oktober sprach sie das Oberste Gericht Pakistans aber überraschend frei. Seit der Urteilsverkündung demonstrieren Tausende Islamisten gegen das Urteil und fordern ihre Hinrichtung.“