Hygiene-Ampeln in Restaurants müssen so schnell wie möglich eingeführt werden. Die Bundesregierung muss noch in diesem Jahr die rechtliche Grundlage dafür schaffen, dass das Kontrollbarometer bundesweit zur Pflicht wird, fordert Elvira Drobinski-Weiß.
Wenn die Verbraucherminister der Länder heute den Weg frei machen für das Hygiene-Kontrollbarometer in Ampelfarben, ist das der wichtige erste Schritt zu mehr Transparenz. Die SPD fordert, die Hygiene-Ampel für Restaurants so schnell wie möglich umzusetzen. Die Regelung muss schnellstens auch auf Kantinen, Lebensmittelgeschäfte, Wochenmärkte, Fleischereien und Bäckereien ausgedehnt werden. Deshalb muss die Bundesregierung noch dieses Jahr die rechtliche Grundlage schaffen, damit das Hygiene-Kontrollbarometer am 1. Januar 2012 bundesweit verpflichtend eingeführt werden kann.
Die Verbraucherinnen und Verbraucher haben ein Recht auf Information über die Ergebnisse der amtlichen Lebensmittelkontrollen. Schließlich finanzieren sie diese Kontrollen mit ihren Steuergeldern. Und einwandfrei wirtschaftende Betriebe haben ein Recht darauf, dass schwarze Schafe bekannt werden und von den Kunden gemieden werden können.
Schade ist, dass sich die bereits bekannte Smiley-Symbolik nicht durchsetzen ließ. Gut ist, dass mit den Ampelfarben auf eine schnell erkennbare, leicht verständliche, bereits bekannte Symbolik aufgebaut wird. Begleitend sollte eine Aufklärungskampagne über das neue System informieren und die Alltagstauglichkeit beobachtet werden. Denn wir meinen: Verbraucherpolitische Maßnahmen müssen an der Lebenswirklichkeit der Menschen gemessen werden.