Worum geht es bei Eurem Teilprojekt?

Marina Kermer: "#NeueGerechtigkeit" heißt für uns, dass ein gutes Leben für alle Menschen möglich ist, unabhängig von Einkommen und Bildung. Gesundheit, ein gutes Wohn- und Lebensumfeld und eine gesunde Ernährung bestimmen in hohem Maß die persönliche Lebensqualität.

Womit befasst Ihr Euch beim Thema Gesundheit, und worauf kommt es bei gesunder Ernährung an?

Marina Kermer: In Deutschland weisen Menschen mit einem geringem Einkommen und geringer Bildung einen schlechteren gesundheitlichen Status auf. Um diesen Zusammenhang aufzubrechen, müssen wir gesundheitsförderliche Lebenswelten schaffen, dort wo die Menschen ihren Alltag verbringen. Das ist eine Gestaltungsaufgabe vieler Politikbereiche über das Ressort Gesundheit hinaus.

Immer mehr Menschen wollen gesunde und nachhaltig erzeugte Lebensmittel kaufen können. Die Menge des Fleischkonsums und bestimmte Methoden in der Nutztierhaltung und landwirtschaftlichen Produktion werden zunehmend kritisch hinterfragt. Es ist wichtig, dass auf den Produkten verständlich darüber informiert wird, wie sie produziert wurden und welche Inhaltsstoffe drin stecken. Dann haben die Verbraucherinnen und Verbraucher eine gute Grundlage für bewusste Kaufentscheidungen.

Welche Rolle spielt das Wohn- und Lebensumfeld für die Lebensqualität?

Marina Kermer: Wer wenig Geld hat, wohnt häufiger in einem Wohn- und Lebensumfeld mit negativen Einflüssen wie Lärm, schlechte Luft und wenig Grün sowie geringeren Chancen auf Bildung und soziale Teilhabe. Um Quartiere sozialer zu gestalten, müssen wir das ändern. Vielfältige und starke Nachbarschaften stärken den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Deshalb ist die Förderung von Quartiersmanagern oder Stadtteilzentren eine gute Investition.

>> Mehr erfahren unter www.spdfraktion.de/neuelebensqualitaet

 

Zeige externes Medienelement:
Video (500x281): Zwischenstand der Projektgruppe #NeueLebensqualität