Daher wird nun die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit beim Umweltbundesamt in Auftrag gegebene Studie und das dazugehörige Rechtsgutachten abgewartet. Erwartet werden die Ergebnisse der Studie im Mai 2015.

Trotzdem diskutierten die Teilnehmer der Sitzung bereits über mögliche Ansätze zur Verringerung des geplanten Verschleißes wie zum Beispiel mehr Transparenz über die Lebensdauer von Produkten, mehr langfristige Tests der Stiftung Warentest, besseren Hinweisgeberschutz sowie eine persönliche Haftbarkeit der Produzenten. Einigkeit herrscht darüber, dass ein Vorsatz der Hersteller aber insgesamt schwierig nachweisbar sein wird. 

Besser essen mit der SPD - sozialpolitische Ernährungspolitik:

Die AG Verbraucherschutz beschäftigte sich in der Sitzung vom 29.01.2014 ausführlich mit Fragen gesunder Ernährung. Als Eingangsfrage stellte sich, inwiefern gesunde Ernährung eine Frage des Geldbeutels oder des Bewusstseins sei. Das Ziel der Sitzung war das Sammeln sozialpolitischer Ansätze zur Ernährungspolitik. Aus Sicht der Teilnehmer müsse beantwortet werden, wie gesunde Lebensmittel erschwinglich gemacht werden könnten, welche Auswirkungen eine entsprechende Maßnahme auf die Produzenten betroffener Lebensmittel haben würde und wie die Lebensmittelproduktion insgesamt nachhaltiger gestaltet werden könnte.

Ebenfalls zu klären sei wie sich Verbraucherbildung in Kitas und Schulen etablieren und fördern lasse. Sozialpolitische Ansätze könnten die Einführung eines ausgewogenen, kostengünstigen oder sogar kostenlosen Schulessens, die Erhöhung der Hartz-4-Sätze für frische Lebensmittel oder ein Präventionsgesetz sein. Ebenso zieht die AG Verbraucherpolitik die verstärkte Sensibilisierung der Verbraucherinnen und Verbraucher für Fragen der Qualität, Zusammensetzung, Kennzeichnung und Aufmachung von Lebensmitteln in Betracht.

Die SPD Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft plant eine ernährungspolitische Veranstaltung im Juni 2015, an der sich die AG Verbraucherschutz beteiligen wird.