Eine zeitgemäße, zukunftsfähige und integrierte Stadtentwicklung muss gemeinsam mit vielen Akteuren aus ganz unterschiedlichen Fachdisziplinen bewältigt werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer spiegelten diese Vielfalt der Handelnden in den Quartieren. Vertreter von Wohnungswirtschaft, Sozialverbänden, Polizei, Naturschutz und Landschaftspflege, Stadtplaner, Verwaltung, Bildungseinrichtungen und Politik diskutierten in Kleingruppen mit Fachexperten zu den Themen im Quartier: urbanes Grün, Sicherheit, Bildung, Stadtplanung, Wohnumfeldgestaltung oder intermediäre Instanzen. Im Ergebnis können die Projektgruppenmitglieder aus einem großen Ideenpool schöpfen.

Als ein zentrales Element lebenswerter und sozialer Quartiere wurde ein gelungenes soziales Miteinander herausgearbeitet. Stadtplanung und Förderung müssen alle Potenziale, räumlich und sozialstrukturell ausbauen, die Begegnung und Vernetzung unterstützen. In einer digitalisierten Welt ergeben sich hier auch ganz neue Möglichkeiten. Gelungene Wohn- und Lebensumfeldgestaltung gelingt in der Regel am erfolgreichsten unter Beteiligung der Anwohner. Diese Prozesse sind personalintensiv und brauchen Zeit. Der Aufwand lohnt sich, weil diese integrierten angepassten Konzepte nachhaltiger wirken können. Ein gesundes soziales Gefüge kann viele gesellschaftliche Herausforderungen besser meistern, wie den demografischen Wandel oder die Integration sozial Benachteiligter und auch von Flüchtlingen. Schulen bilden als Lebensräume wichtige Anker im Quartier, die über den Bildungsauftrag hinaus positiv in das Wohnumfeld wirken können. Dieser umfassende Auftrag kann nur mit ressortübergreifender Unterstützung, in Interaktion mit weiteren Beteiligten gestemmt werden.

Aufgabe der Projektgruppenmitglieder ist es nun, aus der Fülle an guten Ideen Konzepte mit politischer Handlungsreife zu erarbeiten.

Expertenworkshop „Gutes Leben beginnt im sozialen Quartier“ der Projektgruppe #NeueLebensqualität am 25.02.2016