Frauenrechte, Frauenhaus und Femizide
Kein Tabu! Wir reden drüber: „Häusliche Gewalt“
Freitag, 15.11.2024
Mehrgenerationenhaus Courage
Vor-Ort | Ernst-Moritz-Arndt-Straße 14, 21629 Neu Wulmstorf
Sehr geehrte Damen und Herren,
Gewalt gegen Frauen in Deutschland hat in den letzten Jahren zugenommen. Jede dritte Frau wird Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt. Jeden zweiten Tag wird eine Frau ermordet, oft von ihrem Partner oder Ex-Partner.
Aber auch psychische Gewalt, Einschüchterung, verbale Erniedrigung, digitale Gewalt und das Vorenthalten von Geld oder die Verursachung massiver Ausgaben, zum Beispiel durch Anwaltskosten, sind Formen und Ausdruck von Gewalt.
Der Kampf gegen Gewalt an Frauen hat für die SPD-Bundestagsfraktion höchste Priorität. Für uns gehören Prävention und die Rechte der Betroffenen deshalb in den Fokus. Ferner stellen wir klar, dass geschlechtsspezifische und gegen die sexuelle Orientierung gerichtete Tatmotive zu höheren Strafen führen müssen. Ein Femizid muss als Mord aus niedrigen Beweggründen bestraft werden.
Wir setzen uns dafür ein, dass Frauenhäuser gestärkt werden und der Ausbau von Schutz- und Beratungseinrichtungen sowie Präventionsangeboten unterstützt wird. Wir wollen, dass Partnerschaftsgewalt in familienrechtlichen Verfahren stärker berücksichtigt wird.
Unsere Politik will Frauen stärken, um ihr Recht auf Selbstbestimmung und das Verwirklichen von Bildungs- und Berufszielen zu realisieren. Wir arbeiten daran, dass strukturelle und ökonomische Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern spürbar und gezielt abgebaut werden und dass diejenigen, die in Not geraten sind, Schutz und Sicherheit finden.
Über die notwendigen politischen Maßnahmen zum Schutz von Frauen vor Gewalt und über Ihre Erfahrungen vor Ort wollen wir mit Ihnen ins Gespräch kommen.
Leni Breymaier, MdB |
Svenja Stadler, MdB |