Diskussionsveranstaltung
Veranstaltung abgesagt: Leben retten mit Organspende
Mittwoch, 19.06.2019
in der Diele
| Mengstraße 41, 23552 Lübeck
Sehr geehrte Damen und Herren,
aus Termingründen muss diese Veranstaltung leider kurzfristig abgesagt werden.
Wir bitten Sie um Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre SPD-Bundestagsfraktion
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Liebe Freundinnen und Freunde,
die Bereitschaft zur Organspende sinkt stetig. Zwar befürworten 84 Prozent der Deutschen Organspenden, aber nur 36 Prozent besitzen einen Spenderausweis. Am guten Willen oder einer positiven Einstellung zur Organspende mangelt es nicht, aber es fehlt ein passendes Gesetz, in dem sich diese Einstellung auch widerspiegelt.
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert deshalb neue rechtliche Regelungen. Mit der doppelten Widerspruchslösung hat er gemeinsam mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn einen Gesetzentwurf vorgelegt, bei dem künftig alle Volljährigen grundsätzlich als Spender gelten sollen, wenn sie nicht zu Lebzeiten dagegen widersprochen haben. In Zweifelsfällen sollen die Angehörigen entscheiden. Die doppelte Widerspruchslösung kann helfen, die Zahl der Organspenden in Deutschland wesentlich zu erhöhen.
Die Notwendigkeit dazu sieht auch Lutz Hennings, Facharzt am Nierenzentrum des Sana Klinikums. Lutz Hennings betreut Menschen mit Nierenerkrankungen und weiß aus seiner täglichen Praxis, was es bedeutet, wenn Menschen auf ein lebensrettendes Organ warten müssen.
Das Thema ist sensibel und wirft viele Fragen auf. So steht neben der doppelten Widerspruchslösung ein weiterer Entwurf zur Diskussion, die sogenannte Stärkung der Organspende. Bei dieser Lösung stehen regelmäßige Befragungen der Bürger und Bürgerinnen zu ihrer Organspendenbereitschaft im Vordergrund.
Beide Gesetzentwürfe werden fraktionsübergreifend von Abgeordneten unterstützt. Wir wollen informieren und diskutieren.
Gabriele Hiller-Ohm, MdB |
Prof. Dr. Karl Lauterbach, MdB |