In Würde altern – in Würde sterben
Pflege - Palliativ- medizin - Sterbehilfe
Mittwoch, 09.12.2015
Landeszentrum für erneuerbare Energien Mecklenburg- Vorpommern GmbH (Leea)
| Am Kiefernwald 1, 17235 Neustrelitz
Sehr geehrte Damen und Herren,
viele Menschen verdrängen, dass das Sterben zum Leben gehört und scheuen die Beschäftigung mit der Frage: Wie will ich sterben? Das Nachdenken und auch die Debatte über ein Sterben in Würde ist häufig geprägt von Ängsten und Unsicherheiten.
Gleichzeitig ermöglicht die moderne Medizin immer mehr Menschen nicht nur ein hohes Alter und eine verbesserte Lebensqualität. Sie wirft durch ihre Möglichkeiten zudem die Frage auf, wie das unvermeidliche Sterben begleitet und gestaltet werden kann.
Die palliativmedizinische Versorgung ist eine der Antworten auf diese Frage, ermöglicht diese doch in der letzten Lebensphase oftmals eine ausreichende Schmerzlinderung sowie persönliche Betreuung. Doch stößt auch diese Form der Sterbebegleitung in manchen Fällen an ihre Grenzen, bzw. wird von dem sterbenden Menschen für sich nicht in Erwägung gezogen. Wie und in welcher Form sollte bzw. darf ein Sterben in Würde in solchen und ähnlichen Fällen gewährleistet werden?
Die SPD-Bundestagsfraktion hat bereits frühzeitig mit der Diskussion über eine gesetzliche Neuregelung der Sterbehilfe begonnen. Dabei geht es nicht nur um Klärung der juristischen und medizinischen, sondern vor allem auch der ethischen Fragestellungen. Die Debatten über nicht weniger als vier unterschiedliche, interfraktionelle Anträge haben in den vergangenen Wochen die unterschiedlichen Dimensionen im Bereich der Sterbehilfe deutlich gemacht.
Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit uns darüber zu diskutieren, welche Änderungen im Bereich der Sterbehilfe beschlossen wurden und wie sich diese auf unsere Gesellschaft auswirken.
Ihre SPD-Bundestagsfraktion
Jeannine Pflugradt, MdB
Mitglied in den Ausschüssen für Ernährung und Landwirtschaft sowie Sport,
Mitglied im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung
Frank Junge, MdB
Mitglied in den Ausschüssen für Finanzen sowie Tourismus