Zum Umgang mit der Sterbehilfe

Hilfe beim Sterben – Hilfe zum Sterben >>ABGESAGT<<

Dienstag, 29.09.2015

Von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr

Lazarus Hospiz Berlin

| Bernauer Straße 115-118, 13355 Berlin

Die Veranstaltung musste leider abgesagt werden. Danke für Ihr Verständnis.

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Sehr geehrte Damen und Herren,

Menschen muss ein Sterben in Würde ermöglicht werden. Wie das genau erreicht werden kann und ob Sterbehilfe – in welcher Form auch immer – dazu beitragen kann und darf, darüber wird emotional und kontrovers diskutiert. Soll sich die Unterstützung auf die Linderung von Schmerzen beschränken oder kann Hilfe auch die Beendigung des Lebens bedeuten? Kann man einem Sterbenden oder Schwerkranken das Recht absprechen, das jedem anderen zusteht, nämlich sich das Leben zu nehmen? Wie gehen wir mit Vereinigungen und Einzelpersonen um, die wiederholt oder organisiert Unterstützung bei der Selbsttötung anbieten? Wollen wir einen gesetzlich geregelten ärztlich assistierten Suizid? Werden die Optionen der Palliativmedizin und -pflege ausreichend genutzt?

 

Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages haben sich vorgenommen, in dieser Wahlperiode die Sterbehilfe gesetzlich zu regeln. Am 2. Juli 2015 fand die erste Lesung der vier Gruppenentwürfe zur Sterbebegleitung statt. Die Positionen reichen von einem Verbot jeglicher Beihilfe zum Suizid bis hin zu einer gesetzlichen Regelung der ärztlich begleiteten Selbsttötung. Auch wir haben zusammen mit unserer fraktionsübergreifenden Gruppe einen Gesetzentwurf vorgelegt. Dieser sieht ein Verbot der geschäftsmäßigen Suizidbeihilfe vor. Noch bis zum Herbst 2015 wird sich das Parlament intensiv mit dem Thema beschäftigen.

Die Debatte über die Sterbehilfe muss auch in der Gesellschaft in aller Breite geführt werden. Wir laden Sie daher herzlich ein, die damit verbundenen schwierigen und vielschichtigen Fragen gemeinsam mit uns und den für die Veranstaltung gewonnenen Expertinnen zu diskutieren. Wir möchten Sie über den politischen Prozess informieren, insbesondere aber auch Ihre Positionen und Erfahrungen zu dem Thema kennenlernen, die uns für unsere Entscheidungsfindung wichtig und herzlich willkommen sind.

Ihre SPD-Bundestagsfraktion

Dr. Eva Högl, MdB

Kerstin Griese, MdB

Termin Info

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