Wege zu einer gerechteren und modernen Familienpolitik
Das neue Kindergeld
Mittwoch, 08.05.2013
Stadthalle Vennehof Borken
| Am Vennehof 1, 46325 Borken
Sehr geehrte Damen und Herren,
insgesamt lässt sich Deutschland seine Familienförderung, laut einer Studie des Bundesfamilienministeriums, rund 200 Milliarden Euro jährlich kosten. Damit ist unser Land weit vorne, was die Förderung angeht, aber dennoch Schlusslicht bei der Geburtenrate und bei den beruflichen Aussichten junger Mütter.
Der Bund muss stärker auf die frühe Förderung und Bildung von Kindern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf setzen. Von großer Bedeutung ist auch eine sozial gerechtere Ausgestaltung der Familienleistungen. Das Betreuungsgeld und das von der Regierung geplante Familiensplitting gehen in die falsche Richtung.
SPD-Bundestagsfraktion hat beschlossen Kinder stärker zu fördern und Eltern besser unterstützen. Dazu setzen wir auf einen Dreiklang
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aus einem „neuen und gerechten Kindergeld“, das einkommensabhängig ausgestaltet sein soll und die Besserstellung von Familien mit höherem Einkommen beendet,
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dem Ausbau von Kitas und Ganztagsschulen. Ab 2020 wollen wir einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung und – bildung einführen. Neben der Quantität muss es auch um qualitative Verbesserungen gehen und
- einem gesetzlichen Mindestlohn, damit Eltern von ihrem Lohn leben können. Ergänzend streben wir ein Gesetz zur Durchsetzung gleicher Bezahlung für Frauen und Männer und erweiterte Rechte im Zusammenhang mit Teilzeit an.
Darüber möchten wir gemeinsam mit Ihnen diskutieren.
Ihre SPD-Bundestagsfraktion
Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Arndt-Brauer, MdB
Christoph Strässer, MdB