Die heutige Ankündigung des PIN Vorstandsvorsitzenden, den Lohn der rund 1.000 Beschäftigten unverzüglich um rund 15 Prozent zu senken, ist ein schwarzer Tag für die Mitarbeiter der "Grünen Post". Nach 25 Monaten mit einem Lohnniveau von 9,80 Euro sollen künftig nur noch 8,50 Euro gezahlt werden.
Damit reagiert PIN unmittelbar auf die gestrige Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts. PIN nutzt den neu geschaffenen Spielraum auf Kosten der Arbeitnehmer gnadenlos aus. Dies als "Riesenstück Arbeitsplatzsicherheit" zu verkaufen, ist eine Frechheit.
Es zeigt, wie richtig die Bedenken der SPD waren und wie wichtig unsere Forderungen nach wie vor sind. Um einen Dumping-Wettbewerb im Briefdienstleistungsgewerbe zu verhindern, muss schnellstmöglich ein neuer Mindestlohntarifvertrag vereinbart und beim Arbeitsministerium zur erneuten Erstreckung vorgelegt werden.