Kristina Schröder lehnt sich zurück und überlässt den Frauen sich selbst. Für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ist das der falsche Weg. Wir sehen hier den Staat, allen voran die Frauenministerin persönlich, in der Verantwortung, endlich die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen, erklärt Christel Humme.
Kristina Schröders Buch "Danke, emanzipiert sind wir selber!" ist ein Offenbarungseid. Darin signalisiert sie: Feminismus hin oder her für ihr Glück selbst verantwortlich sind allein die Frauen, Politik hat hier nichts zu suchen. Das Private bleibt also privat. Damit enthebt sich Schröder quasi selbst ihres Amtes als Frauenministerin.
Dabei ist das Private auch heute noch politisch. Denn immer noch verdienen Frauen in Deutschland weniger als Männer und sind stärker von Armut betroffen. Damit ist Deutschland gleichstellungspolitisch Schlusslicht in Europa. Das müsste doch für eine Frauenministerin ein Warnsignal sein und sie zum Handeln anregen. Stattdessen lehnt Kristina Schröder sich zurück und überlässt den Frauen sich selbst.
Für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ist das der falsche Weg. Wir sehen hier den Staat, allen voran die Frauenministerin persönlich, in der Verantwortung, endlich die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen.