Vielen Worten müssen nun Taten folgen. Das Projekt der Bundesregierung „Tourismusperspektiven in ländlichen Räumen“ ist weitgehend abgeschlossen und geht in die richtige Richtung. In einem neu erschienenen, wortreichen Leitfaden wurden künftige Handlungsfelder und Empfehlungen für die Akteure der Branche veröffentlicht.
Es bleibt jedoch weiter unklar, was Bundesminister Rösler und Aigner nun wirklich planen, um Rahmenbedingungen für den Tourismus im ländlichen Raum zu verbessern und Länder und Kommunen auch zukünftig ganz konkret zu unterstützen.
Aufgezeigte Problemfelder wie Investitionsstau, Fachkräftemangel, zersplitterte Strukturen im öffentlichen Tourismusmarketing, Kleinteiligkeit und Kirchturmdenken oder der Rückgang öffentlicher Förderungen durch geänderte EU-Förderbedingungen ab 2014 müssen angepackt werden. Bis heute hat die Bundesregierung auch nichts dahingehend unternommen, dass der Sommerferienzeitraum zukünftig wieder auf 90 Tage ausgedehnt wird.
Wir fordern die Bundesregierung auf, der umfangreichen Analyse, der Herausgabe von Handlungsempfehlungen und den vielen Worten auf dem Papier nun auch Taten folgen zu lassen.