Viele der geltenden Regelungen stehen einer nachhaltigen Fischerei entgegen. Wir wollen die Regelungen vereinfachen und verbessern, damit das Regelwerk der Gemeinsamen Fischereipolitik endlich dem Ziel vitaler Bestände und vitaler Ökosysteme Rechnung trägt, sagt Holger Ortel.
Die Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und FDP haben keine Position zur Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik. Sie verstecken sich schamlos hinter der Bundesregierung.
Die Fischer an Nord- und Ostsee werden mit ihren Familienbetrieben und Arbeitsplätzen von der schwarz- gelben Koalition im Stich gelassen. So finden deutsche Fischereiinteressen auf europäischer Ebene kein Gehör. Selbst die zuständige EU Kommissarin bittet um deutsche Unterstützung bei ihrem Vorhaben. Und die Koalition stellt sich taub. Die SPD-Bundestagsfraktion hat sich frühzeitig positioniert. Wir wollen endlich Schluss machen mit dem derzeitigen Wirrwarr der Gemeinsamen Fischereipolitik. Viele der geltenden Regelungen stehen einer nachhaltigen Fischerei entgegen. Wir wollen die Regelungen vereinfachen und verbessern, damit das Regelwerk der Gemeinsamen Fischereipolitik endlich dem Ziel vitaler Bestände und vitaler Ökosysteme Rechnung trägt.
Die SPD-Bundestagsfraktion macht sich auch dafür stark, die Zahl der Rückwürfe zu reduzieren. Um die in der Fachsprache als Discard bezeichneten Rückwürfe zu vermeiden, sollten bessere fangtechnische Methoden entwickelt werden. Dafür brauchen wir europäische Regeln. Weiterhin müsse dem Handel mit Quoten auf europäischer Ebene ein Riegel vorgeschoben werden, denn die kleine Küstenfischerei kann nicht eben mal 100.000 Euro für Quote lockermachen können.