Wir wollen die europäische Agrarpolitik aktiv mitgestalten. Wir fordern die Bundesregierung auf, klare Ziele für die Gemeinsame Agrarpolitik zu formulieren. Richtschnur muss sein: Transferleistungen für die europäische Landwirtschaft sind an gesellschaftlich gewünschten Leistungen auszurichten, erklärt Wilhelm Priesmeier.
Wir wollen die europäische Agrarpolitik aktiv mitgestalten. Wir fordern die Bundesregierung auf, klare Ziele für die Gemeinsame Agrarpolitik zu formulieren. Richtschnur muss sein: Transferleistungen für die europäische Landwirtschaft sind an gesellschaftlich gewünschten Leistungen auszurichten. Die finanziellen Spielräume werden immer enger. Deshalb kann die Bundesregierung auch nicht länger nach dem Motto agieren "Verteidige heutiges Budget, suche neue Begründung". Denn die gesellschaftliche Akzeptanz mit der europäischen Landwirtschaft steht auf dem Spiel.
Der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat eine grundsätzliche Reform der Agrarpolitik gefordert. Dies sollte Anstoß für die Bundesregierung sein, ihre bisherige Position zu überdenken und ein zukunftsfähiges Konzept vorzulegen.
Auch wenn von neuen Herausforderungen gesprochen wird, sind diese seit Jahren bekannt. Es wird Zeit, dass wir sie annehmen und die Landwirtschaft in die Lage versetzen, die Zukunft zu meistern.
Qualitativ hochwertige Lebensmittel, vielfältige Kulturlandschaften, Tierschutz, Umwelt- und Naturschutz, Klimaschutz, Erhalt und Ausbau der biologischen Vielfalt, Wasser- und Bodenmanagement, Erneuerbare Energien aber auch die Vitalität ländlicher Räume liegen im Interesse der Gesellschaft. Dafür leisten alle gerne einen Beitrag.