In der aktuellen Folge des Podcasts "Lage der Fraktion" beantwortet Kevin Kühnert Fragen zum Thema Wohnen. Wie sollen Mieterinnen und Mieter bei den gestiegenen Betriebskosten entlastet werden? Was bringt die neue Wohngeld-Reform? Wie wird Wohnraum endlich wieder für alle bezahlbar? Und: Was erwartet er von den Koalitionspartnern?
Hier finden Sie die aktuelle Episode: https://www.spdfraktion.de/podcast. Gern können Sie daraus zitieren oder Audio-Ausschnitte für Ihre redaktionelle Berichterstattung verwenden. (Die "Lage der Fraktion gibt es fast überall, wo es Podcasts gibt.)
Kevin Kühnert ...
... zu gestiegenen Energiekosten (ab Minute 09:36):
"Die Gasumlage wird nicht kommen."
"Wir reden schon über einen mittleren zweistelligen Milliardenbetrag, das alles sind überhaupt keine Kleckerbeträge. Das muss dann eben aus anderen Quellen gespeist werden, aber nicht über die Rechnung der Verbraucherinnen und Verbraucher."
"Eine Gaspreisbremse ist das politische Ziel, das wir uns im Koalitionsausschuss, also in der gemeinsamen Runde mit FDP und Grünen, unseren Koalitionspartnern vorgenommen haben."
"Wer jetzt vor einer Vervielfachung seiner Betriebskosten steht und das logischerweise nicht leisten kann, soll und muss wissen, dass jetzt gerade daran gearbeitet wird, dass genau das nicht beim Endverbraucher und der Endverbraucherin kleben bleibt."
... zur Wohngeld-Reform (ab Minute 16:45):
"Ich würde auch nie sagen: Das Ziel ist, dass möglichst viele Menschen Wohngeld bekommen. Das würde nämlich bedeuten, dass wir zu einer Gesellschaft von Transferleistungsempfängerinnen und -empfängern werden."
"Die kurzfristige Antwort ist aber schon richtig: Jetzt, wo es richtig dampft und brodelt, da muss eben das Wohngeld ausgeweitet werden."
"Gerade Alleinerziehende und noch stärker alleinerziehende Frauen sind wirklich massiv überfordert, was die Wohnkostensituation angeht.“
... zur Wohnpolitik (ab Minute 21:32):
"Wenn man Kontrolle haben möchte über den Wohnungsmarkt als Stadt, als Land, als Gesellschaft, dann muss man einen erklecklichen Teil des Wohnraums direkt oder indirekt mit kontrollieren können. Entweder, indem mir selber Wohnungen gehören über kommunale oder landeseigene Wohnungsbaugesellschaften oder indem ich ein Marktsegment schaffe, in dem andere sozialere Spielregeln als auf dem freien Markt gelten."
„Wir haben hier schon, wenn wir wollen, auch als Staat Möglichkeiten, Unternehmen an die Kandare zu nehmen. Und liebe Unternehmen, dann seht doch lieber von alleine zu, dass Ihr sozialer vermietet. Ansonsten zwingen wir Euch dazu. Und das finde ich auch gut, daran von Zeit zu Zeit zu erinnern.“