Wir unterstützen den Ausstieg aus der Kernenergie. Die geplante Energiewende gelingt aber nur mit einer Neuausrichtung der Forschungspolitik. Wenn es gelingen soll, bis 2050 Strom vollständig aus Erneuerbaren Energien zu gewinnen, müssen die Forschungsaktivitäten deutlich auf dieses Ziel fokussiert werden. Dazu gehört zunächst die Ausweitung der Energieforschung. Das übergeordnete Ziel der Energieforschung muss die Steigerung der Energieeffizienz sein.
Die von Bundesforschungsministerin Annette Schavan angekündigte Anhebung der Haushaltsmittel für die Atomforschung lehnen wir ab. Es ist nicht nachvollziehbar, noch mehr Geld für die Atomforschung auszugeben, nachdem der Beschluss zum Ausstieg gefallen ist.
Dennoch ist klar, dass der Atomausstieg nicht zu einem Ende der Atomforschung führt. Sie muss aber an den veränderten Rahmenbedingungen neu ausgerichtet werden. Die Erforschung der sicheren Lagerung des atomaren Mülls muss Priorität haben. Wir stehen für einen verantwortungsvollen Ausstieg aus der Kernkraft bei Beibehaltung notwendiger Vorsorgemaßnahmen und Sicherheitskompetenzen.