Seit dem 22. Mai und noch bis zum 20. September 2015 ist die Ausstellung „Impressionismus, Expressionismus. Kunstwende“ (kurz: „ImEx“) in der Alten Nationalgalerie zu sehen. Die alte Nationalgalerie, welche zur Museumsinsel in Berlins Mitte gehört und damit ein Herzstück der Stiftung Preußischer Kulturbesitz bildet, ist ohnehin ein wahrer Besuchermagnet. Doch die Sonderausstellung ImEx ist auf dem besten Wege, die bisherigen Besucherrekorde zu übertreffen. Bereits bis zum Anfang September besuchten über 200.000 Menschen das einzigartige Ausstellungsprojekt. Das verdeutlicht, welch hohen Stellenwert die Kunst in der Gesellschaft genießt und wie wichtig der Einsatz der Mitglieder der Arbeitsgruppe Kultur und Medien für die Förderung der Kunst- und Kulturszene ist.

Allein in diesem Jahr erhält die Stiftung Preußischer Kulturbesitz – die Alte Nationalgalerie gehört als Teil der Staatlichen Museen zu Berlin zusammen mit der Staatsbibliothek, dem Geheimen Staatsarchiv, dem Ibero-Amerikanischen Institut und dem Staatlichen Institut für Musikforschung mit dem Musikinstrumenten-Museum zu der 1957 gegründeten Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die vom Bund und allen 16 Bundesländern getragen wird – eine institutionelle Förderung aus Bundesmitteln in Höhe von knapp 120 Mio. Euro und noch einmal knapp 106 Mio. Euro für die verschiedenen Bauvorhaben beispielsweise auf der Museumsinsel. Ohne eine solche maßgebliche Unterstützung wäre auch die Realisierung solch international bedeutender Projekte nicht möglich.

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Kultur und Medien, Dr. Eva Högl, Martin Dörmann und Siegmund Ehrmann waren begeistert von der informativen Führung des engagierten Mitarbeiters der Galerie, Lutz Stöppler, der mit Hingabe und fühlbarer Begeisterung zu den einzelnen Werken ausführte.

Bei der Besichtigung zeigte sich eindrucksvoll, wie unterschiedlich die Künstler ihre Ideen umsetzten. Am Beispiel des Gemäldes „Badende mit blondem, offenem Haar“ (um 1903) von Renoirs zeigte er das Prinzip der Subjektivität auf, die in der Malerei der damaligen Zeit Einzug hielt und eine Abkehr vom traditionellen Katalog bedeutete. Hier, wie auch bei den anderen impressionistischen Werken, sei eine Dreidimensionalität zu erkennen, welche für expressionistische Werke eher untypisch sei. Insbesondere die vielseitige Wirkung und das Spiel von Licht und Schatten im Impressionismus lasse selbst Laien schnell einen Unterschied zwischen den Stilrichtungen erkennen, erläuterte Lutz Stöppler und gab den Abgeordneten insgesamt einen sehr lebhaften und informativen kunsthistorischen Einblicke in eine noch heute faszinierende Epoche europäischer Malerei.

Der Sprecher der Arbeitsgruppe Kultur und Medien, Martin Dörmann, betonte nach dem Rundgang: „Wieder einmal ist es gelungen, in einer wirklich hervorragend zusammengeführten Ausstellung bedeutende Werke der neueren Zeit einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Wir freuen uns, dass mit Projekten wie diesen die Kraft der Kunst vielen Menschen vermittelt wird. Und es ist gut, dass wir dieses Anliegen durch die Förderung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz unterstützen.“

 

Ein Beitrag der AG Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion