Norbert Spinrath, europapolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, sagt: "Wir bedauern sehr, dass die Sozialdemokraten die Leidtragenden des auf die Auseinandersetzung zwischen Rutte und Wilders verengten Wahlkampfs geworden sind und ihr Anteil an der erfolgreichen Regierungsarbeit unbeachtet geblieben ist. Leider hatte sich auch Rutte im Wahlkampf nach rechts orientiert. Es gibt bessere Antworten auf die Herausforderung durch nationalistische und rechtspopulistische Parteien, als das – auch nur scheinbare – Aufgreifen ihrer Argumentationsmuster. Wir wünschen den Niederlanden eine schnelle Regierungsbildung der an der Sache und dem Wohle des eigenen Landes und der Europäischen Union orientierten Parteien."

Zudem macht Spinrath deutlich, dass die Wahlentscheidung der niederländischen Nachbarn "eine Absage an die von Wilders immer dreister formulierte offene Fremdenfeindlichkeit" sei. Und sie sei eine Entscheidung für die Europäische Union, die Wilders im Falle eines Wahlsieges verlassen wollte. Spinrath: "Die Niederländer geben ein gutes Signal für die bevorstehenden Wahlen in Frankreich und Deutschland und gegen die fremden- und europafeindlichen Kräfte des Front National von Marine Le Pen und der AfD von Frauke Petry und Björn Höcke."