Die SPD-Fraktion habe in dieser Legislaturperiode viel für die Gleichstellung von Frauen erreicht, aber gleichzeitig sei noch viel zu tun. Dabei sei die Einführung der Frauenquote ein Meilenstein gewesen, sagt Lambrecht. Mit der Quote haben die Sozialdemokraten dafür gesorgt, dass Frauen in Führungspositionen der Privatwirtschaft und des öffentlichen Diensts deutlich besser berücksichtigt werden. Seit dem 1. Januar 2016 gilt die fixe Geschlechterquote von 30 Prozent für neu zu besetzende Aufsichtsratsposten in börsennotierten und voll mitbestimmten Unternehmen. Außerdem sind etwa 3500 weitere Unternehmen verpflichtet, sich eigene Zielgrößen zur Erhöhung des Frauenanteils in Aufsichtsräten, Vorständen und obersten Management-Ebenen zu setzen.

„Wir werden uns jetzt mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass auch das Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit zügig im Deutschen Bundestag verabschiedet wird“, macht Lambrecht deutlich. Transparenz bei den Gehaltsstrukturen in den Unternehmen herzustellen, ist sei eine Grundvoraussetzung für die Bekämpfung von Lohndiskriminierung aufgrund des Geschlechts.

Ein weiteres Vorhaben mit großer Bedeutung für berufstätige Frauen ist das Rückkehrrecht aus Teilzeit in die vorherige Arbeitszeit. Am 7. März habe die Frauengruppe in der Unionsfraktion erklärt, dass dies noch in dieser Legislaturperiode umgesetzt werden solle, berichtet Lambrecht. Das höre die SPD-Fraktion gerne. Hierzu müsse aber endlich der Gesetzentwurf von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) vom Kabinett beschlossen werden. Er dürfe nicht länger blockiert werden.