Stefan Rebmann, zuständiger Berichterstatter:

Anlässlich des von den Vereinten Nationen 2007 eingeführten Welttages der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar muss daran erinnert werden, dass mehr Engagement der internationalen Gemeinschaft bei der Überwindung weltweiter, sozialer Ungleichheit nötig ist.

„Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten über Flucht- und Fluchtursachen, sollte uns der Welttag der sozialen Gerechtigkeit daran erinnern, dass es endlich an der Zeit sein muss, den Wohlstand dieser Welt fair zu verteilen und damit echte Perspektiven für alle – egal in welchem Erdteil und gleich in welche soziale Schicht man geboren wurde – zu schaffen.

In diesem Jahr muss wohl eher vom Welttag der sozialen Ungerechtigkeit gesprochen werden. Noch nie waren Wohlstand und Reichtum so ungleich verteilt. Laut einer Studie von Oxfam besitzen die 62 reichsten Menschen der Welt genauso viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Damit ist in einem Zeitraum von lediglich fünf Jahren das Vermögen der 62 reichsten Personen um 44 Prozent gewachsen, während das Vermögen der ärmeren Hälfte um eine Billionen US-Dollar zurückgegangen ist. Damit haben sich die Unterschiede zwischen Arm und Reich weiter drastisch vergrößert.“