Hilde Mattheis, Sprecherin der Arbeitsgruppe Gesundheit;
Burkhard Blienert, zuständiger Berichterstatter:

Die medizinische Versorgung von Flüchtlingen in Deutschland muss verbessert und bürokratische Hürden abgebaut werden. Eine ausreichende gesundheitliche Versorgung ist angesichts wachsender Flüchtlingszahlen häufig nicht gewährleistet.

„Die medizinische Versorgung von Flüchtlingen in Deutschland ist aufgrund der Regelungen im Asylbewerberleistungsgesetz nur bei akuten Erkrankungen und Schmerzzuständen vorgesehen. In der Praxis bedeutet dies häufig, dass eine ausreichende gesundheitliche Versorgung nicht gewährleistet ist. In vielen Kommunen gibt es inzwischen Projekte, die die Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen verbessern.

Projekte, die eine darüber hinaus gehende Gesundheitsversorgung anbieten, müssen in Zukunft finanziell besser ausgestattet werden. Des Weiteren sind bürokratische Hürden abzubauen, um eine schnellere und einfachere Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen zu erreichen. Insbesondere die Therapien im psychosozialen Bereich müssen zugänglich gemacht werden, da Geflüchtete oftmals traumatisiert durch Erlebnisse in ihren Heimatländern in Deutschland ankommen.“