"Nie waren wir näher dran als heute, mit einer gesetzlichen Quotenregelung endlich für faire Verhältnisse in Deutschland zu sorgen und der Benachteiligung von Frauen in der Wirtschaft und Arbeitswelt ein Ende zu setzen.

Der SPD-Vorschlag ist der eigentlich richtige, aber der Bundesratsvorschlag ist ein guter Kompromiss. Diesem können auch die CDU-Frauen zustimmen, wenn sie sich vom Druck der Fraktionsführung freimachen.

Das Wahlversprechen der Union, eine Quote im Jahr 2020 einführen zu wollen,
ist ein unwirksames Placebo und daher fauler Kompromiss. Mit dem notorischen Quotenverweigerer FDP als Koalitionspartner ist es sowieso nicht zu machen.

Es ist auch keine gute Idee, das CDU-Versprechen als gesetzliche Regelung vorzuschlagen, so wie das die Grünen in letzter Minute mit einem Änderungsantrag wollten. Damit würde die Einführung der Quote auf Jahre verschoben. Genau damit aber muss jetzt Schluss sein. Es ist Zeit für die Quote, und zwar jetzt!"