Die SPD wird im neu gewählten 20. Deutschen Bundestag die stärkste Fraktion bilden. Sie wählte am Mittwoch Rolf Mützenich mit 97 Prozent zu ihrem Vorsitzenden. Die SPD erreichte bei der Bundestagswahl am Sonntag 25,7 Prozent der Zweitstimmen (2017: 20,5 Prozent). 

Dem neuen Bundestag werden 735 Parlamentarier:innen angehören. Auf die SPD entfallen 206 Sitze (2017: 153), darunter 121 Direktmandate (2017: 59).

Die Fraktion wächst damit um rund 35 Prozent. Es gibt 86 weibliche SPD-Abgeordnete, das entspricht einem Anteil von 42 Prozent.  Im Schnitt sind 37,4 Prozent der Parlamentarier:innen Frauen.

35 Abgeordnete haben einen Migrationshintergrund, das heißt, die Zahl hat sich mehr als verdoppelt. Sie entspricht insgesamt nun 17 Prozent (2017: 9,8 Prozent).

Etwas mehr als die Hälfte der SPD-Abgeordneten wurden neu in den Bundestag gewählt. Nach den Wahlen 2017 waren nur 16 Prozent von ihnen das erste Mal in den Bundestag eingezogen.

Die Fraktion hat sich außerdem verjüngt. Allein die Altersgruppe der unter 40-jährigen macht mit 68 Abgeordneten 33 Prozent der Fraktion aus, 2017 waren es nur zwölf Prozent.  

Vor allem unter den Neuen gibt es viele Jüngere: 56 Prozent von ihnen sind 40 Jahre oder jünger, 25 Prozent 30 Jahre oder jünger.

Die SPD-Bundestagsfraktion ist außerdem ein ganzes Stück mehr „ostdeutsch“ geworden: Die Anzahl der Abgeordneten aus den ostdeutschen Bundesländern (inkl. Berlin) ist überdurchschnittlich gewachsen von bisher 21 auf künftig 41 Abgeordnete  und hat sich damit fast als verdoppelt.

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