Diskussionsveranstaltung
Die Wärmewende sozial Gestalten
Montag, 04.03.2024
Alte Synagoge
Vor-Ort | Baustraße 17, 37574 Einbeck
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie werden wir in Zukunft heizen? Welche Förderungsmöglichkeiten gibt es, was ist eine kommunale Wärmeplanung und wie kann diese in einer mittelgroßen Kommune aussehen?
Fragen die drängender denn je auch von uns als SPD-Bundestagsfraktion beantwortet werden müssen. Denn die Wärmeversorgung macht in Deutschland mehr als 50 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs aus und verursacht einen Großteil des CO2-Ausstoßes. Rund 80 Prozent der Wärmenachfrage wird derzeit durch den Einsatz von fossilen Brennstoffen wie Gas und Öl gedeckt, die aus dem Ausland bezogen werden. Von den rund 41 Millionen Haushalten in Deutschland heizt nahezu jeder zweite mit Gas und knapp jeder vierte mit Heizöl. Fernwärme macht aktuell nur rund 14 Prozent aus und auch diese wird bisher ebenfalls überwiegend aus fossilen Brennstoffen gewonnen.
Wie schnell diese Abhängigkeit negative Folgen haben kann, wurde uns in den vergangenen beiden Jahren vor Augen geführt, als die Preise von Gas und Öl anstiegen. Innerhalb kürzester Zeit verteuerten sich die Heizkosten aufgrund deutlicher Preissteigerungen dieser beiden fossilen Brennstoffe enorm. Für eine zukunftsfeste, verlässliche und vor allem bezahlbare Wärmeversorgung werden wir zukünftig nur noch auf erneuerbare Energien und die Nutzung unvermeidbarer Abwärme aus z. B. Industrieanlagen und Rechenzentren setzen.
Ein herausragendes Ziel der Wärmeplanung ist es, den vor Ort besten und kosteneffizientesten Weg zu einer klimafreundlichen und fortschrittlichen Wärmeversorgung zu ermitteln. Der Bund unterstützt finanziell und beratend bei der Erstellung der Wärmepläne.
Doch wie dies alles gelingen soll und warum wir die Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung nicht allein lassen, das wollen wir mit Ihnen und Euch diskutieren und laden hierzu herzlich ein.
Wir freuen uns auf Ihre Überlegungen, Impulse und Anmerkungen
Ihre SPD-Bundestagsfraktion
Frauke Heiligenstadt, MdB |
Dr. Matthias Miersch, MdB |