100 Jahre Frauenwahlrecht Ein Grund zum Feiern – und zum Weiterkämpfen für Frauenrechte
Sonntag, 10.03.2019
WeststadtHaus
Moltkestraße 10, 89077 Ulm
Sehr geehrte Damen und Herren,
vor 100 Jahren wurde Frauen in Deutschland das Recht zugesprochen, zu wählen und gewählt zu werden. Für die Sozialdemokratin Marie Juchacz, die am 19. Februar 1919 als erste Frau überhaupt in einem deutschen Parlament redete, waren diese beiden Rechte eine Selbstverständlichkeit. Den Frauen sei gegeben worden, was ihnen bis dahin zu Unrecht vorenthalten geworden war, so Juchacz damals.
100 Jahre später gehen Frauen selbstverständlich wählen. Doch ein Blick in den Bundestag, in die Landes- und Kommunalvertretungen und bei der Mitgliedschaft in den Parteien zeigt, dass wir von echter Gleichberechtigung noch weit entfernt sind. Auch wenn der Frauenanteil in der SPD-Bundestagsfraktion deutlich über dem Schnitt liegt: Wir wollen besser werden: Mindestens die Hälfte der sozialdemokratischen Bundestagsabgeordneten müssen Frauen sein.
Gemeinsam mit drei engagierten Ulmer Aktivistinnen, der Frauenbeauftragten Diana Bayer, der Autorin und Historikerin Marie-Kristin Hauke und der Frauenrechtlerin Daniela Kluthe-Neiß wollen wir fragen: Welche strukturellen Widerstände existieren heute noch für Frauen in der Politik – beim Ehrenamt und in den Parlamenten? Wie prägen die Medien das Bild der Politikerin? Was können wir tun, damit aus dem Anspruch, dass Frauen und Männer gleich sind, auch Wirklichkeit wird?
Darauf wollen wir Antworten finden und mit Ihnen ins Gespräch kommen.
Ihre SPD-Bundestagsfraktion
Hilde Mattheis, MdB
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Karl-Heinz Brunner, MdB |