Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner heutigen Bereinigungssitzung den "Goldener Plan Ost" auf Antrag der schwarz-gelben Koalition ersatzlos gestrichen. Eine Beteiligungsmöglichkeit des Bundes an den Kosten für Neubau, Erweiterung und Umbau von Sportstätten des Breitensportes in den neuen Ländern fällt damit zukünftig völlig überraschend weg.

Die SPD-geführte Bundesregierung hatte im Jahr 1999 dieses Sportstättenförderprogramm ins Leben gerufen, um die Sportstätteninfrastruktur für den Breitensport in den neuen Ländern zu fördern.

Der Bund stellte insgesamt 71 Millionen Euro zur Verfügung. Ausgelöst wurden durch die Finanzierungsanteile von Ländern, Kommunen und Vereinen Gesamtinvestitionen von rund 370 Millionen Euro für die Modernisierung von 519 Sportplätzen, Sporthallen und Schwimmbädern.

Die schwarz-gelbe Koalition hinterlässt auf den Sportanlagen in den neuen Ländern verbrannte Erde. Statt weiter Investitionen anzustoßen, die sportbegeisterten Bürgerinnen und Bürgern moderne Sportanlagen zur Verfügung zu stellen, versenkt sie ad-hoc ein erfolgreiches Programm und gefährdet die Sportentwicklung in den neuen Ländern.