Frank-Walter Steinmeier machte deutlich, dass er nach der Wahl 2009 viel Vorschuss an Vertrauen von den Abgeordneten bekommen habe. Die vier folgenden Jahre als Fraktionsvorsitzender hätten ihn sehr geprägt.

Gut siebeneinhalb Jahre war Frank-Walter Steinmeier Mitglied der SPD-Bundestagsfraktion. In seinem Brandenburger Wahlkreis wurde er 2009 und 2013 direkt gewählt. Von September 2009 bis Dezember 2013 war Steinmeier Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und damit Oppositionsführer im Bundestag. Nach der Bundestagswahl 2013 wurde er Außenminister.

Im November 2016 hatten die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten Steinmeier als Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten vorgeschlagen. Er wurde als gemeinsamer Kandidat von SPD und Union nominiert und am 12. Februar zum zwölften Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt und wird am 22. März die Amtsgeschäfte von Joachim Gauck übernehmen. Steinmeier ist nach Gustav Heinemann und Johannes Rau der dritte Bundespräsident aus den Reihen der Sozialdemokratie.

Frank-Walter Steinmeier legte sein Bundestagsmandat am 24. Februar nieder. Für ihn rückt die Brandenburgerin Angelika Krüger-Leißner nach. Sie ist keine Unbekannte im Bundestag, sondern gehörte dem Parlament bereits von 1998 bis 2013 an.