Ernst Dieter Rossmann, Sprecher der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung:

Anlässlich der heutigen Veröffentlichung des Bildungsmonitors 2016 wird erneut deutlich, dass ein hoher Investitionsbedarf in unsere Bildungseinrichtungen besteht. Bund und Länder müssen jetzt endlich diese Mittel bereitstellen.

„Ohne Moos nix los. Der neue Bildungsmonitor 2016 bestätigt ein weiteres Mal: Integration und gute Bildung kosten Geld. Deswegen wird sich die SPD-Bundestagsfraktion weiterhin dafür einsetzen, dass von Bund und Ländern die Gelder endlich bereitgestellt werden, damit weder soziale Schicht noch Migrationshintergrund noch Stadtteilmilieu einen Einfluss auf Bildungsverläufe haben. Abwarten und Hoffen helfen da nicht. Ohne eine gemeinsame Kraftanstrengung bleibt das Ziel gleichwertiger Lebensperspektiven außer Reichweite. Statt Abgeltungssteuer mehr Geld für Bildung: Dieser ganz konkrete Vorschlag muss jetzt Wirklichkeit werden, damit die Schulen und nicht die Banken die Leuchttürme für die Zukunft werden.

Die Zeit drängt bei der Integration der geflüchteten jungen Menschen in Deutschland. Hierfür ist der Dreh- und Angelpunkt in den kommenden Jahren vor allem die duale Ausbildung. Wirtschaft und Politik müssen eng zusammenarbeiten, um den jungen Nachwuchskräften in Deutschland Perspektiven zu bieten. Wir haben jetzt die einmalige Chance eine junge Generation schnell in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Bundesinstrumente zur Stärkung des Übergangs in Ausbildung – wie die Einstiegsqualifizierung, ausbildungsbegleitende Hilfen und die assistierte Ausbildung – müssen weiter gestärkt werden. Gleichzeitig müssen mehr Unternehmen Geflüchteten eine Perspektive in ihren Unternehmen bieten. Gerade die berufliche Integration ist die entscheidende Weiche für die gesellschaftliche Teilhabe der jungen Zuwanderer.“