Eine aktuelle Umfrage des AWO-Sozialbarometers kommt zu dem Ergebnis, dass eine große Mehrheit der Deutschen das Betreuungsgeld ablehnen. 59 Prozent der Befragten sprach sich dagegen aus. Die Bundesregierung muss die breite Kritik und Ablehnung endlich zum Anlass nehmen, das Betreuungsgeld ad acta zu legen und stattdessen den dringend notwendigen Kita-Ausbau mit allen nötigen Mitteln voranzutreiben, erklärt Caren Marks.
Die Regierungskoalition darf die heftige Kritik von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Verbänden, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden, Ländern und Kommunen am Betreuungsgeld nicht länger ignorieren. Eine aktuelle Umfrage des AWO-Sozialbarometers zeigt deutlich, dass die Mehrheit der Deutschen diese geplante Leistung ablehnt. 59 Prozent der Befragten sprach sich dagegen aus.
Es wäre fatal, wenn die Regierungskoalition das umstrittene Gesetz tatsächlich gegen die Mehrheit der Bevölkerung durchpeitscht. Heute hat die Bundeskanzlerin noch die Chance, das milliardenteure Betreuungsgeld zu stoppen. Damit trüge sie auch dem Widerstand in den eigenen Reihen Rechnung.
Die Bundesregierung muss stattdessen jetzt alles Notwendige unternehmen, die frühkindliche Bildung für Kleinkinder weiter auszubauen. Sie muss dringend den Schwerpunkt auf die Steigerung der Platzzahlen und der Qualität legen. Die Einführung eines Betreuungsgeldes würde nicht nur bildungs- und integrationspolitisch Fehlanreize setzen, sondern diesen notwendigen Ausbau auch bremsen.