Eine Bürgerinitiative in Bremen kämpft für besseren Lärmschutz an der Bahnstrecke Bremen – Bremerhaven. Die Strecke führt direkt durch einen dicht bebauten Stadtteil. Neben dem Regional-Taktverkehr fahren hier auch schwere Güterzüge zum und vom zweitgrößten deutschen Universalhafen Bremerhaven. Außerdem wird der fünfgleisige Streckenabschnitt für Rangierfahrten genutzt.

Um auf das Problem aufmerksam zu machen, hat die Bürgerinitiative eine Petition beim Bundestag eingereicht. In der Petition machen die Betroffenen darauf aufmerksam, dass jetzt schon die Belästigung durch Lärm und Erschütterungen unerträglich und inakzeptabel sei. Das führe nicht nur zu Gesundheitsproblemen, sondern mindere auch den Wert der Immobilien. Die Anlieger befürchten, dass wegen des steigenden Hafenumschlags der Güterverkehr noch weiter zunehmen wird.

Ein persönlicher Eindruck von der Lage führt nicht selten zu einer anderen Einschätzung der Lage. Auch bei diesem Besuch entstand die Idee mit der Verkleidung der Geländer-Ausfachungen. Bahn und Bundesverkehrsministerium sollen jetzt mit Hilfe von Gutachtern prüfen, ob dieser Vorschlag hilfreich und realisierbar ist. Außerdem stellten die Mitglieder des Ausschusses fest, dass ein Rangiergleis fast gar nicht genutzt wird. Wenn ganz darauf verzichtet würde, wäre hier Platz für eine Lärmschutzwand - ohne teure Umbauten am Bahndamm. Auch diese Idee soll jetzt geprüft werden.