Daniela Kolbe:

"Wir unterstützen die politischen Forderungen der nach Berlin marschierten Asylbewerber. Ihr Leidensdruck und ihre Verzweiflung sind groß. So groß, dass sie schon seit sieben Tagen und sechs Nächten im Hungerstreik und bei besonders nasskalter Witterung am Pariser Platz ausharren."

Rüdiger Veit:

"Die SPD-Bundestagsfraktion fordert mehr Bewegungsfreiheit für Asylsuchende und Geduldete. Schon im Mai 2011 haben wir einen entsprechenden Antrag in den Bundestag eingebracht. Darüber hinaus fordern wir die Abkehr vom Sachleistungsprinzip und der Unterbringung in Sammelunterkünften als Regelmaßnahmen. Sie sollten nur für eine Übergangszeit von sechs Wochen gelten.

Und wir brauchen endlich der Menschenwürde angepasste Leistungen für Asylbewerber, wie sie auch vom Bundesverfassungsgericht eingefordert werden. Das Bundesverfassungsgericht hat zudem klargestellt, dass es keine Menschenwürde erster und zweiter Klasse gibt. Die Grundbedürfnisse des Menschen richten sich nicht nach seiner Staatsangehörigkeit.“