Palliativmedizin, Hospizarbeit und die De-batte um Sterbehilfe

In Würde leben, in Würde sterben

Freitag, 20.02.2015

Von 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr

Haus der Universität

| Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf-Innenstadt

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

die aktuelle Debatte in unserer Gesellschaft über Sterbehilfe ist häufig geprägt von Unsicherheiten und Ängsten, die viele Menschen haben, wenn sie an ihr Lebensende oder das ihrer Familienangehörigen denken. Die moderne Medizin stellt uns am Lebensende vor die Frage, wie das Sterben begleitet werden kann. Es gibt unterschiedliche Meinungen dazu, ob und wenn ja, in welcher Form, Sterbehilfe geleistet werden darf. Sie reichen von der Strafbarkeit jeglicher Suizidteilnahme bis zum Plädoyer für die Freigabe der Tötung auf Verlangen.

Im November letzten Jahres fand im Deutschen Bundestag der Auftakt zu einer der wohl anspruchsvollsten Debatten in dieser Wahlperiode statt. Die Abgeordneten haben ihre mitunter sehr persönlichen Erfahrungen und individuellen Einschätzungen zu Sterbebegleitung und Sterbehilfe diskutiert. Das Parlament hat sich vorgenommen, im Herbst 2015 über verschiedene fraktionsübergreifende Anträge abzustimmen.

Der Ausbau von Hospizarbeit und Palliativmedizin wird von einer großen Mehrheit im Parlament und der Bevölkerung gefordert und muss unseres Erachtens im Zentrum stehen. Aus unserer Sicht darf die Antwort einer solidarischen Gesellschaft auf die Fragen von Sterben und Tod nicht die Ausweitung von Sterbehilfe sein. Wir brauchen mehr und bessere Hospizarbeit und Palliativmedizin.

In dieser Diskussionsveranstaltung soll es um die Fragen zu Sterbehilfe und Beihilfe zum Suizid gehen, um die Achtung des Lebens bis zum Ende und das Selbstbestimmungsrecht. Dazu gehören auch der gesellschaftliche Umgang mit Alter, Krankheit und Tod, die palliativ-medizinische Versorgung, die Verbindlichkeit von Patientenverfügungen und die Rolle von medizinischem Personal, Verwandten, Betroffenen und Sterbehilfevereinen. Es geht auch um die Frage, ob organisierte Sterbehilfe erlaubt oder verboten werden sollte.

Die SPD-Bundestagsfraktion diskutiert darüber derzeit sehr intensiv, deshalb freuen wir uns auf Ihre Meinungen und Erfahrungen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Andreas Rimkus, MdB

 

Kerstin Griese, MdB

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