Kirsten Lühmann, verkehrspolitische Sprecherin:

Die Manipulation von Tachometern ist nicht nur ein Betrug, der für die Käuferinnen und Käufer einen wirtschaftlichen Schaden verursacht, sondern auch eine Gefährdung der Verkehrssicherheit. Eine einheitliche europäische Lösung, wie vorgeschlagen, könnte hier Abhilfe schaffen.

„Wir begrüßen die Initiative unseres sozialdemokratischen EU-Kollegen Ismail Ertug, MdEP, zur Verhinderung von Tachomanipulationen. Mit seinen Eckpunkten für einen Gesetzentwurf sollen in Europa Manipulationen am Kilometerstand von Fahrzeugen deutlich erschwert bzw. verhindert werden.

Die Manipulation von Tachometern ist Betrug, verbunden mit einem wirtschaftlichem Schaden für die Käuferinnen und Käufer. Zugleich bedeuten Tachomanipulationen immer auch eine Gefährdung der Verkehrssicherheit. Häufig sind bei manipulierten Fahrzeugen nicht nur die Tacho-Anzeigen verfälscht, sondern es werden auch relevante Schäden verheimlicht. Manipulierte Fahrzeuge müssen aus dem Verkehr gezogen werden.

Sofern eine europäische Lösung keine Mehrheit finden sollte, müssen wir dies national umsetzen. Es gibt hierfür bereits Anbietende, die den technischen Sachverstand besitzen eine lückenlose Fahrzeughistorie zu erstellen, welche mit der Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN) verbunden werden kann. Dies lässt sich auch unter Einhaltung unserer Datenschutzstandards umsetzen.“