Martin Rabanus, zuständiger Berichterstatter:

Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hat heute die Förderzahlen der Aufstiegsfortbildungsförderung, dem so genannten Meister-BAföG, im Jahr 2014 bekannt gegeben. Die nur leicht gestiegene Zahl von nun 172.000 Geförderten unterstreicht die Notwendigkeit der Reform dieses Finanzierungsinstruments.

„Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Förderzahlen verdeutlichen, dass eine Reform des Meister-BAföG notwendig ist. Obwohl die Beteiligung an Weiterbildung in den vergangenen Jahren gestiegen ist, stagniert die Förderung im Bereich des Meister-BAföG. Deshalb wollen wir mit der Reform die berufliche Bildung auch auf höheren Qualifikationsstufen attraktiver machen und damit die Gleichwertigkeit der beruflichen und akademischen Bildung stärken.

Die Attraktivität des Meister-BAföG wollen wir vor allem durch substanziell verbesserte Förderbedingungen des Zuschussanteils beim Maßnahmebeitrag erreichen. Zudem muss der Zuschussanteil beim Unterhaltsbeitrag deutlich erhöht werden – auf mindestens 50 Prozent. Die meist weit fortgeschrittene Lebenssituation der förderwilligen Fachkräfte soll angemessen berücksichtigt werden, und deshalb sollen familienbezogene Instrumente erkennbar ausgebaut werden. Aber auch der Zugang zur Förderung für Bachelorabsolventen soll mit entsprechender Berufserfahrung vereinfacht werden. Aufstieg durch Bildung soll durch eine deutlich attraktivere Weiterbildungsförderung für immer mehr Menschen das erreichbare Ziel sein.“