Ernst Dieter Rossmann, bildungspolitischer Sprecher;
Martin Rabanus, zuständiger Berichterstatter:

Die Koalitionsfraktionen haben sich auf Eckpunkte für eine anstehende Novellierung des Meister-BAföG geeinigt. Damit wird ein deutliches Signal an die Gleichwertigkeit der beruflichen und akademischen Bildung gesetzt. Das zunehmend beliebte Förderinstrument von Bund und Ländern im Bereich der beruflichen Aufstiegsfortbildung, das Meister-BAföG, haben allein 2014 rund 172.000 Teilnehmer genutzt.

„Ein großer Bund an Maßnahmen wird die Förderung von Meistern, Technikern und Fachwirten verbessern – insbesondere im Bereich der Modernisierung des Finanzierungsinstruments. Hervorzuheben sind vor allem die Erhöhung des Zuschussanteils beim Unterhaltszuschuss, die Stärkung des Belohnungserlasses, die Erhöhung und Vereinheitlichung des Kinderbetreuungszuschlags und die elektronische Antragsführung.

Das Bildungs- und Forschungsministerium wird auf Grundlage der vereinbarten Eckpunkte einen Gesetzentwurf über die Sommerpause erarbeiten. 

Durch die anstehende Novellierung des Meister-BAföG wird von den Koalitionsfraktionen die Gleichwertigkeit der beruflichen und akademischen Bildung unterstrichen. Der berufliche Einstieg in eine Karriere bietet vielfältige Weiterbildungs- und insbesondere auch Aufstiegsmöglichkeiten, welche durch die Reform des Meister-BAföG gestärkt werden.

Die SPD-Bundestagsfraktion freut sich, dass es nach den Verbesserungen in der Regierungszeit unter Gerhard Schröder und in der ersten großen Koalition mit der SPD einmal mehr gelungen ist, dass Meister-BAföG deutlich zu modernisieren und die Förderung qualifizierter, beruflicher Weiterbildung zu stärken.“