Ernst Dieter Rossmann, Sprecher der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung:

Der Deutsche Weiterbildungstag 2014 gibt dem Lebenslangen Lernen eine europäische Dimension. Unter dem Motto „europa BILDEN“ soll deutlich werden, dass in der allgemeinen, politischen und beruflichen Weiterbildung der europäische Gedanke nicht fehlen darf.

„Die Stärkung der Weiterbildung in allen europäischen Partnerländern ist unbedingt notwendig, wenn europäische Identität über Grenzen hinweg Gemeinsamkeit schaffen soll. Erasmus+ setzt hier ein starkes Zeichen. Die Steigerung der Mittel für die europäischen Bildungsprogramme um 40 Prozent auf fast 15 Milliarden Euro für die Programmphase 2014 bis 2020 zeigt die Investitionsbereitschaft der EU in diesem Bereich. Erasmus+ bietet über vier Millionen Europäerinnen und Europäern neue Chancen auf allen Bildungsebenen, für die Arbeitswelt, für die Jugendarbeit, im Freiwilligendienst und im Sport.

Aber auch national muss die Stärkung der Weiterbildung bemerkbar werden.

Wir setzen in dieser Wahlperiode unsere Schwerpunkte auf den Ausbau der Grundbildung und die besseren Aufstiegsmöglichkeiten beruflich Qualifizierter. Wir wollen die Alphabetisierungsstrategie von Bund und Ländern zu einer Alphabetisierungsdekade ausbauen und die Förderleistungen des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes für beruflich Qualifizierte auch auf die Bachelor-Absolventen mit Berufserfahrung erweitern.

In einer Allianz für Aus- und Weiterbildung wollen wir weitere Aspekte, wie das Recht auf eine zweite Chance und die Steigerung der Weiterbildung Älterer besonders beleuchten.

Und nicht zuletzt ist es wichtig, dass Bund und Länder ihre Anstrengungen bündeln, um die wirtschaftliche und soziale Lage der Lehrkräfte in der Weiterbildung zu verbessern.“